Großfamilie in Munyu im Jahr 1995

Unsere Geschichte

es begann 1995....

Wasserkiosk
kleine Landwirtschaft in Munyu
Frau mit Baby vor ihrer Hütte

Die Anfänge


Ein Anruf einer kirchlichen Stelle brachte uns, Wolfgang und Margit Döring, erstmals in Kontakt mit Kenia und der KAB (Katholische Arbeitnehmer Bewegung) Neu-Ulm. Wir sollten kostenlos Wasserproben aus Afrika analysieren. Als die Proben ankamen, waren wir schockiert: Sie enthielten Fäkalkeime, Salmonellen, Schwermetalle und weitere gesundheitsgefährdende Stoffe.

1985 ging Pfarrer Michael Schrode aus dem benachbarten Vöhringen nach Kenia, um eine Pfarrei aufzubauen. Die KAB unterstützte ihn mit einem Korbprojekt, das Arbeitsplätze schuf. Die Körbe wurden nach Deutschland verschifft und verkauft. 1995 reisten wir mit unseren Kindern (10 und 13 Jahre alt) nach Kenia, um die Wassersituation und das Projekt näher kennenzulernen. 

Seitdem lässt uns Munyu nicht mehr los.


 

Wie unser Verein entstand

  • 1995 Erster Besuch der Familie Döring in Kenia

    Was fanden wir in Munyu? 

    Viele neugierige Menschen, große Armut in vielen Familien, hart arbeitende Frauen auf vertrockneten Feldern, die unter großer Anstrengung ihre Saat ausbrachten, eine unglaubliche Gastfreundschaft und Small Christian Communities*, in denen sich die Menschen gegenseitig unterstützen.

    * kleine christliche Gemeinden

    Wir begegneten Giraffen und Zebras in der trockenen Halbsavanne um Munyu. Die Menschen freuten sich sehr, dass sich jemand aus dem fernen Deutschland für sie interessiert.

  • 1996 - 2000 Vor Ort in Munyu

    Wie ging es weiter?

    Wir wohnten im Pfarrhaus. Dort gab es immerhin fließendes kontaminierters Flusswasser, das braun aus der Leitung kam. Es gab keinen Strom, keinen Kühlschrank oder sonstigen Luxus. Die Kinder im Dorf holten das Wasser an einem Wasserkiosk* wie auch heute noch.

    * öffentliche Wasserzapfstelle

    Pfarrer Schrode ging nach Deutschland zurück. Unsere Freundin Gitte Kortus besuchte mehrfach die Menschen in Munyu.

    In Munyu wurden weiterhin Körbe produziert, aber trotz Unterstützung durch die KAB kamen die Lieferungen nicht in Deutschland an. Die Pfarrer wechselten ständig. Das Korbprojekt scheiterte.

  • 2001 Wir gründen unseren Verein

    Wieso gründeten wir den Verein?

    Gitte Kortus kam mit Bildern von einem ihrer Besuche zurück und berichtete von der Not und der Perspektivlosigkeit. So beschlossen wir einen Verein zu gründen, um wenigstens etwas helfen zu können. 

    Schnell fanden sich 9 Vereinsgründer. Wir arbeiteten eine Satzung aus. Im November 2001 gründeten wir im Wohnzimmer der Familie Döring in Weißenhorn den Verein Hilfe zur Selbsthilfe Munyu /Kenia e.V.. 

    Unsere Zielsetzung: Hilfe zur Selbsthilfe in dem kleinen Dorf Munyu in Kenia. Dies haben wir auch bewusst in unserem Namen verankert.

    Gitte Kortus
  • 2002 Munyu braucht uns

    Was brauchen die Menschen in Munyu?

    Spenden zu bekommen war nicht so einfach. Unsere Freundin Gitte Kortus war mit riesiger Überzeugungskraft unermüdlich in vielen Gruppen unterwegs, um Spenden zu erhalten. 

    Die kleinen christlichen Gemeinden der Pfarrei Munyu baten uns um Hilfe und Unterstützung in folgenden Bereichen:

    • Verbesserung des Einkommens
    • Wasserversorgung
    • Schulbildung der Kinder
    • Versorgung mit Strom
    Diskussionen
  • 2004 - 2010 Unser erstes Selbsthilfeprojekt

    Zusammen mit den Frauen in Gatuanyaga und dem Ministerium für Landwirtschaft in Thika starteten wir unser erstes Projekt zur Armutsbekämpfung (poverty erasing): Das Bewässerungsprojekt Gatuanyaga.

    Auf einem Areal von 45 Grundstücken wurden 45 Wasserspeicher angelegt und 6 ½ km Gräben ausgehoben. Während der Regenzeit fließt das Wasser in die Speicher und wird zum Trinken, zur Bewässerung und zum Gartenbau verwendet. Die Frauen leisteten alle Hilfsarbeiten. 

    Welche Veränderungen hat das Projekt bewirkt?

    Das Frauengrabenprojekt wurde 2018 evaluiert. Das Gelände in Gatuanyaga ist inzwischen grün. Viele Familien bauen im Schatten ihrer Bäume Gemüse an und halten Ziegen und Hühner.

    Die Überschüsse werden direkt an der Straße verkauft. Dies ist oft die einzige Einnahmequelle der Familien.

  • ab 2010 neue Projekte

    Die Erfolgsgeschichte geht weiter… 

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